Kosteneffekte

Gemäss einer Schätzung des Bundes reduziert die Compression of Morbidity die Gesamtausgaben für die Gesundheit bis im Jahr 2060 von 16.9% auf 13.8% des BIP (Quelle: gesundheitsförderung.ch)

In dieser Graphik fehlt die Strategie der Verweigerung von Leistungen des Gesundheitswesens aus Angst vor einer Krankheitsexpansion. Die Kosten würden aber sicherlich über jene des Pure Ageing hinausgehen.

Selbstverständlich kann Krankheitskompression nicht losgelöst vom Gesundheitswesen betrachtet werden. Eine Referenz-Population, bei welcher nur Krankheiten behandelt werden, muss deshalb einer Interventions-Population gegenübergestellt werden, wo möglichst bei allen Personen mehr oder weniger erfolgreich präventive Massnahmen künftige Krankheitslasten reduzieren und damit günstige Kosteneffekte aufweisen (wobei für Pensionskassen solche Effekte Kostenfolgen haben können).

Hier die grundlegende empirische Arbeit von Prof. James Fries aus Circulation 2018

Um die Effekte der alternden Bevölkerung auf die künftigen Gesundheitskosten kontrollieren zu können, muss die Prävention von Krankheiten sofort verbessert werden, wie ein deutsches Markov Modell mit Publikation 2021 zeigt.

Im Alter krank und teuer? Dieses toxische Expansionisten-Narrativ wird unter anderen von Prof. Stefan Felder bezweifelt.

Auch eine Analyse von Dr. Walter Warmuth, Gesundheitsforen Leipzig und Stiftungsrat bei der fairfond.ch Stiftung geht in eine ähnliche Richtung.

Die Vermeidung von Übergewicht ist ein gutes Beispiel, um die Effekte der Krankheitskompression zu studieren: